Hühnerstall als Bausatz einfach selbst zusammenbauen

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Wenn Sie sich für eine Hühnerzucht im eigenen Garten entscheiden, brauchen Sie ein Geflügelgehege mit Auslauf. Aus eigener Erfahrung macht es viel Spaß einen solchen Stall zusammenzubauen und ggf. noch etwas zu erweitern.

Einen geeigneten Stall günstiger als Bausatz kaufen

Wenn Sie sich für die Haltung von Hühnern entschieden haben, sollten Sie doch einige Punkte beachten, um den Tieren eine möglichst naturnahe Lebensweise und artgerechte Haltung im Garten mit gleichzeitigem Schutz vor Fressfeinden zu gewähren.

Die „industrielle“ Legehennenhaltung arbeitet praktisch nur mit Hybridhühnern, die über eine ausgezeichnete Legeleistung verfügen. Auch in der privaten Hühnerhaltung finden diese Tiere zunehmend Anhänger, da kaum eine Rasse wirtschaftlich auf den ersten Blick mit ihnen mithalten kann. Auf Dauer geht so jedoch die Vielfalt der vorhandenen Hühnerrassen verloren. Inzwischen stehen 17 deutsche Hühnerrassen auf der Liste der gefährdeten Nutztiere.

Anforderungen an den Platz für den Hühnerstall Bausatz

Hühner haben meiner Erfahrung nach nicht allzu große Anforderungen an das Gehege. Wenn Sie aber verhindern wollen, dass in Ihrem Garten überall Hühnerkot rumliegt, sollten Sie den Bereich mit einem Zaun eingrenzen können. In dem Gehege dürfen ruhig Büsche, Steine oder Bäume vorhanden sein.

Die Herde kann sich dann vor Raubvögeln oder zu starker Sonnenstrahlung gut schützen. Da die Hühner meistens den ganzen Tag auf Futtersuche sind, bietet es sich an, ihnen genügend Platz zum Scharren zu lassen. Erd- und Grasflächen sind dabei für ein natürliches Verhalten optimal geeignet.

Für die Nacht oder tiefe Temperaturen ist es sinnvoll, wenn Sie Ihrem Geflügel einen Unterschlupf bieten, dies kann auch eine alte Hütte, Gartenhaus oder aber auch ein ausrangierter Bauwagen sein, wenn man solche Möglichkeiten hat.

Die Ausstattung des eigenen Hühnerstalls

Haben Sie keine alte Hütte oder Bauwagen, reicht eine einfache „Bretterbude“ ebenfalls für die Bedürfnisse der Tiere aus. Einzige Voraussetzung ist, dass der Innenraum vor Wind und Regen geschützt ist. Die Größe des Stalls richtet sich in erster Linie nach der Größe der Rasse und der Anzahl der Tiere. Bei einem großzügigen Auslauf reicht – bei einer normalgroßen Rasse, ein Quadratmeter Bodenfläche für fünf Hühner aus. Da Sie aber in regelmäßigen Abständen den Unterschlupf reinigen müssen, empfiehlt es sich einen begehbaren Stall zu bauen. Es wird Ihnen dann auch leichter fallen die frischen Eier zu holen.

Den Innenraum statten Sie mit genügend Sitzstangen aus, die möglichst alle dieselbe Höhe haben. Für die Eier der Tiere müssen Sie für alle vier Hühner ein Legenest unterbringen. Diese können Sie selbst bauen oder fertig kaufen. Futter- und Wasserautomaten sind die erste Wahl, um die Herde mit Futter und Wasser zu versorgen. Genauso gut können Sie aber die Futtertröge und Wasserschalen in Eigenregie bauen.

Der Hühnerstall Hen House aus nordischem Pinienholz sieht zwar mit den eingebrannten Hühnermotiven klasse aus, ist aber auch sehr teuer. Trotzdem eignet dieser sich auch ideal zur sicheren Verwahrung von kleinen Hühnergruppen in der Nacht. Die hohen Füße erschweren Raubtieren wie Mardern oder Füchsen das Eindringen in den Stall. Mit der Plastikummantelung der Füße und der Dachlackierung ist der Hühnerstall wetterfest. Der Käfig ist mit einem Gitterrost und einer ausziehbaren Plastikbodenwanne ausgestattet.

Richtiger Bausatz mit Auslauf für die Hühner

Der Platzbedarf des Auslaufs richtet sich wiederum nach der Anzahl der Tiere. Hier müssen Sie 10 qm pro Tier einplanen. Wie schon erwähnt, hat der Auslauf idealerweise Büsche, Sträucher, Bäume und genügend Gras- und Erdflächen, um der Herde genügend Möglichkeiten zum Scharren und der Futtersuche zu bieten.
Den Zaun für den Auslauf passen Sie an die Gegebenheiten Ihres Ortes und an die Hühnerrasse an. Wenn bei Ihnen in der Gegend Füchse, Marder, Raubvögel oder andere Fressfeinde vorhanden sind, muss die Maschenweite des Zauns so gewählt werden, dass kein Räuber ins Innere gelangen kann. Zusätzlich graben Sie im Boden ringsum Dachpfannen ein, dass Fuchs und Co sich nicht durchgraben können. Eine Überdachung des Geheges ist dann sinnvoll, wenn Raubvögel vorhanden sind oder Sie eine flugfähige Rasse haben, die die Normalhöhe eines Zaunes überwinden kann. Für große Rassen, wie Cochin z. B. reicht schon eine Zaunhöhe von ca. 1,20 m.

Wollen Sie im Garten auch Küken halten, spannen Sie im unteren Teil des Zaunes einen engmaschigen Hasenzaun. Dadurch verhindern Sie, dass die Nachzucht das Gehege verlassen kann.